NEUES -INTERESSANTES -
AKTUELLES- WICHTIGES -
Ein völliges Neuland? Ja!
Die Bremen-Norder-Kreativisten wurden auf ihren Ausstellungen
oft von begeisterten Kundinnen und Kunden über Rezepte der
leckeren Kuchen und Torten befragt.
Mit dem ersten Buch über Backrezepte geben die Austellerinnen
und Aussteller ihre persönlichen Geheimnisse preis.
Dadurch sind über 40 Torten- und Kuchenrezepte zusammen gekommen. Ob Schokoladentorte, Möhrenkuchen,
ob Holsteiner Apfel- oder Wolkentorte, für Jede und Jeden ist ein Gaumenschmaus zu finden.
Das Buch ist über die Homepage-Kontakt-Seite zu erwerben und
kostet 9,80€. Außerdem kann es auf der Ausstellung im
Hamme-Forum am oberen Eingang und in der Burg Blomendal am Kuchentresen gekauft werden.
Die Entwicklung des Krieges in der Ukraine bestürzt uns und Solidarität ist für alle Mitglieder der Bremen-Norder-Kreativisten oberstes Prinzip.
Wir sind ein Verein, der im Jahre 2011 aus einer Interessengemeinschaft von Hobby-KunsthandwerkerInnen entstanden ist. Wir geben kreativen Menschen eine Plattform, organisieren erfolgreich Ausstellungen mit verschiedenen Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern und ziehen damit eine Vielzahl von BesucherInnen an.
Am 2. und 3.4.2022 fand nun unser Frühjahrsmarkt
in Bremen-Vegesack statt.
Es war uns ein Herzenswunsch einen Teil unserer
Eintrittsgelder für die
"Aktion Deutschland Hilft der Ukraine"
zu spenden.
Deshalb freuten wir uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher,
die das österliche Ambiente bestaunten und leckere selbstgebackene Torten genießen konnten. Mit jedem Euro Eintrittsgeld erhöhte sich unser Spendenaufkommen, und somit trug jeder
dazu bei, etwas Gutes für die Menschen in der Ukraine zu tun.
Wir danken hiermit allen Gästen, Kreativistinnen und Kreativisten für ihre Spenden.
Wir machen mit:
bei "Bremen Vier"
"Aktion Deutschland Hilft"
Unsere Spende für die Menschen in der
Ukraine 510,-- €
Glücklich...
Endlich haben wir unseren
Container und damit viel Platz
für unsere Requisiten.
Von 2022 bis 2023
geliebt und dann
umständehalber
wieder verkauft
Marlis, Anja und Bianka...
Einsatz für unser Bremen-Nord
Ankündigung im Weser Report 24.10.2021- Wer noch mehr lesen möchte,
weitere Artikel findet ihr unter Pressemappe 2021
Von Pop-Up-Läden und neuen Initiativen
"Günters Nähkörbchen", war ja in der vergangenen Zeit „Günters Maskenkörbchen“?
Wir haben eine Unmenge an Masken genäht. Jede dritte Maske, die
wir verkauft haben, wurde für die Aktion bei den
Bremen-Norder-Kreativisten gespendet.
Und das waren nicht wenige! Jetzt gibt es Masken überall zu kaufen, Ausstellungen dürfen nicht stattfinden, steht die Nähmaschine still?
Natürlich nicht, ich habe mich mit meiner Familie in der ausstellungsfreien Zeit um eine weitere Möglichkeit gekümmert,
meine handgenähten Sachen zu präsentieren und zu verkaufen.
Dabei lernten wir die "Springflut Initiative" kennen und nach
weiteren Überlegungen haben wir uns dazu entschlossen, einen
"Pop-Up-Store" zu eröffnen.
"Springflut-Initiative"?; "Pop-Up-Store"? Wer oder was ist das?
Die Springflut-Initiative gibt es schon länger, nicht nur in Bremen
und Bremerhaven. Sie ist gegründet worden, um zentrales und
gezieltes Verkaufen zu fördern und um den Leerständen der
Geschäfte entgegen zu wirken. Das erzielt man durch einen
"Pop-Up-Store".
Man muss sich das so vorstellen: Ein Laden, der lange Zeit leer
stand, wird kurzfristig zum Einzelhandelsgeschäft. Wenn man
also seine Produkte bekannt machen möchte, mietet man sich für
eine kurze Zeitspanne so ein Geschäft und richtet es provisorisch
ein. Jetzt sind wir bei der Planung der Ladeneinrichtung, um ein
attraktives Ambiente zu schaffen.
Wann und wo kann man euch dort sehen?
Vom 2.12. bis 12.12.2020 in Bremerhaven,Bürgermeister-Smidt-Str.134
Montag bis Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr
Das Interview, geführt mit Abstand am Telefon/PC, durch B.F. und Text G.U. + B.F. am
17.10.2020
"WunnerWatt" die Zweite
Schon wieder ist ein Jahr vergangen und unsere Ausstellungen mussten erneut abgesagt werden. Jammern hilft nicht!
Anette und Günter Uden "Güntis Nähkörbchen" starten nochmals als *PopUpper *in Bremerhaven durch.
Diesmal ist der Laden größer, und so beteiligen sich Petra und Ulli Mangels mit "HOGLA", Christine und Reinhard Tenzler mit "ReT-Design"
Zur Erinnerung, die Pop-Up-Läden kann man durch die Förderung der Stadt Bremerhaven (auch in Bremen möglich) günstiger und für eine kurze Zeit mieten. Das bedeutet: weniger Leerstand, attraktive Fußgängerzonen, Einnahmen für die Vermieter,
wechselnde Angebote für die Kunden und für die Unternehmer ein Versuch, abzuschätzen, ob die eigene Ware interessant ist.
Die "Lütte Sail" gibt Hoffnung auf interessiertes Publikum. Und für dieses Publikum wurde schon vor einigen Monaten begonnen, die Waren herzustellen. Das Sortiment umfasst dann die attraktive Kombination von Stoff, Glas und Edelstahl.
Taschen, Platzdeckchen, Federmäppchen, Schäfchen in vielen Ausführungen und Skulpturen mit Schiffen, Segelbooten, Leuchttürmen, Seehund, Walfluken, Möwen und vieles mehr, werden die Menschen dann erfreuen.
Reinhard Tenzler hatte schon in den letzten 3 Jahren
durch einen neuen Zweig bei „Schaf & Co.“, auf sich
aufmerksam gemacht. Er fertigt zusätzlich zu den Schäfchen, individuelle Gürtelschnallen aus Edelstahl. Aber dabei
blieb es nicht.Corona brachte Zeit zum Denken und Handeln.
Es entstanden Figuren aus Edelstahl,
wunderbare Gartenskulpturen, in vielfältigen Ausführungen.
Vervollkommnet wurden die Arbeiten jetzt,
als von „Hogla“ Petra Mangels hinzukam und die Figuren mit bunten Glasarbeiten bestückte. Diese werden im Glasschmelzverfahren hergestellt.
Und so schauen „Zaunis“, auf fast jeden Gartenzaun aufsteckbar, der Eckengucker „Ecki“, die
Walfluke „Fluki“, Vögel und Blumen u.v.m.
in vielfältigen Farben aus vielen Gärten.
Der Erfolg ist enorm. Reinhard musste nun seine Werkstatt größer
und effektiver gestalten. Petra genießt ihren neuen Brennofen, da dort mehr Glasarbeiten gleichzeitig gebrannt werden können. Ulrich
Mangels unterstützt sie, wo er kann.
Christine Tenzler ist für das Vermarkten zuständig, sie entwickelt Ideen und macht Verbesserungsvorschläge.
Jetzt fehlen uns nur noch die Ausstellungen, die netten Gespräche mit den lieben Kunden, Ausstellern und das Flair.
Aber irgendwann, vielleicht in naher Zukunft, werden alle
wieder ausstellen dürfen.
Die erste bunte Kooperation
innerhalb unseres Vereins
Reinhard Tenzler
von "Ret-Design" (Bildmitte)
und Petra Mangels
von "Hogla" (Glas)(links)
Der Eckengucker "Ecki" ist auch mit dabei. (Bildmitte)
Fachsimpeln mit Petra und Reinhard:
Als erstes wird eine Schablone angefertigt und die Figur auf die Edelstahlplatte übertragen, erzählt Reinhard T. begeistert,
mit dem Plasmaschneider ausgeschnitten, dann mit der Flex
bearbeitet und anschließend mit Hilfe rostfreier Edelstahlelektroden verschweißt. Edelstahlbeize schützt die Schweißstellen.
Petra kommt ins Spiel, wenn die Figur fertig gebogen ist. Sie misst die Teile aus und wählt die Farben des Glases. Zwischen zwei Glasplatten kommen Glaskrösel, die dann, nach dem Schmelzen, den schattierenden Effekt bringen. Der Vorgang dauert von 18 bis 20 Stunden.
Petra bildet sich kontinuierlich bei namhaften Glasbläsern und Glasschmelzern weiter. "Ich bin mittlerweile vom Arbeiten mit Glas besessen!", sagt sie lachend.
Nicht umsonst haben wir uns für den Namen
"Bremen-Norder-Kreativisten" entschieden...
Unsere Mitglieder sind kreativ und fleißig, und dass wir
uns von so einem Virus nicht unterkriegen lassen,
könnt ihr in den nachfolgenden Interviews lesen.
Corona - eine Masken-Spendenaktion
Aufruf zur Maskenspendenaktion
von April bis Juni 2020
Von April bis Juni 2020 riefen wir Kreativisten zu einer Maskenspendenaktion auf. Und wir ahnten nicht, dass es
zu einem solch großartigem Ergebnis kommen würde...
449 "Schnuties" konnten in der "Corona-Krise" helfen. Wir, alle
vom "Verein Bremen-Norder-Kreativisten", haben in einer Zeit
des Stillstandes ein sinnvolles Projekt ins Leben gerufen
und wir sind stolz, dass wir ein solches Ergebnis erzielen
konnten.
Hiermit danken wir nochmals allen Näherinnen und Nähern,
allen Geld- und Sach-Spender*innen und allen Verteilern für
ihren außerordentlichen Einsatz.
Schön, dass es EUCH gibt.
Von Pop-Up-Läden - farbenfroher Glaskunst-
Fledermauskästen und anderen Holzarbeiten-
von ausgefallenen Spitzenkarten - von Schäfchen,
Gürtelschnallen und kunstvollen Skulpturen -
von Blumenkränzen und neuer Frisur
und vom Sockenvirus berichten wir hier:
Zum Glück habe ich kein Corona-Virus, aber ein weitaus ungefährlicheres,
DAS SOCKENVIRUS...Ute Schulze
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Das Interview geführt mit Abstand am Telefon/PC - durch B.F. am 25.10.2020
Glückwunschkarten
aus verschiedenen Materialien
Barbara, was hast du in der Zeit ohne Ausstellungen gemacht? Geweint?
Wenn ich ehrlich bin, ein bisschen - mir fehlen die Ausstellungen, aber die Corona-Zeit brachte mir Muse, mich um mein Atelier zu kümmern.
Ein neuer Schrank, neue Anordnungen, endlich konnte ich in Ruhe die Accessoires sichten, neu sortieren und einräumen.
Aufräumen, Einräumen ist irgendwann mal erledigt und dann?
Die anfänglich verlorene Freude, Karten zu gestalten, kam, als von treuen Kundinnen und Kunden, Kartenbestellungen eintrafen. Es machte wieder richtig Spaß und die Ideen purzelten. Karten in Sondergrößen A3 entstanden und ich hatte endlich einmal Zeit ausführlich zu experimentieren.
Des weiteren fordert mich die Homepage unserer „Bremen-Norder-Kreativisten“. Schön ist, wenn man sehen kann, wie eine Seite nach der anderen entsteht, und viele der fleißigen Kreativisten Ideenreiches Interessantes dazu beisteuern.
Außerdem haben wir uns einen Schaukasten zugelegt, der jetzt am Eingang zu unserem Haus steht. Vorbeikommende Passanten sollen unsere neusten Karten nicht nur auf der Homepage,
sondern auch im Original betrachten können. Das finden wir besonders wichtig für Menschen, die die Möglichkeit mit dem Internet nicht nutzen können.
Was wünscht du dir für die nächsten Monate, Klaus?
Gesundheit, Gesundheit, Gesundheit...
und er fügt hinzu:
Mit dem Kontakt nicht übertreiben, nutzt die Zeit zum Karten schreiben...
Corona - Zeit zum Nachdenken und Umkrempeln
Petra und Ulli Mangels
Obwohl unsere Ausstellungen alle abgesagt wurden, hattet ihr in der letzten Zeit viel zu tun, Ulli!
Ja, das stimmt.Die Corona-Einschränkungen haben uns die Zeit verschafft, über verschiedene Abläufe, Investitionen und neue Produkte nachzudenken und diese auch einzuführen.
Das hört sich richtig professionell an, was habt ihr gemacht, Petra?
Wir haben die Corona-Zeit genutzt und umgekrempelt. Für mein Gewerk„Glaskunst“ richteten wir einen größeren "Glas- Fusing- Arbeitsraum"ein, um optimal strukturierte Arbeitsabläufe zu erreichen.
Zusätzlich schafften wir einen größeren Glasbrennofen, einen Tellerschleifer und eine Ständerbohrmaschine an.
Ich stelle jetzt auch Glaskunst im Glassiebdruckverfahren her und
mit den Wand- und Tischuhren habe ich mein Angebot erweitert.
Und bei dir hat sich auch eine Menge getan, Ulli?
Ja, meine Werkstatträume „Holzkunst“ sind verändert und
komplettiert worden.
Wir kauften eine Lasergravureinrichtung, damit wir auch auf Wunsch der Kundinnen und Kunden persönliche Gravuren, zum Beispiel
aus einem Foto heraus, auf vielfältigen Materialien fertigen können.
Die vorhandene Werkstatt wurde deshalb auf die neuen
Anforderungen umgestellt. Dazu haben wir einen individuellen Arbeitstisch gebaut, auf dem alle erforderlichen Werkzeuge
griffbereit sind. Eine Präzisionstischkreissäge und ein Dickenhobel mussten ebenfalls angeschafft werden.
Aber auch bei mir entstehen immer wieder neue Produkte, z.B. Untersetzer im Leimverfahren in verschiedenen Größen und Mustern und Fledermausnistskästen.
Fledermausnistkästen? Wie kommt ihr denn auf Fledermausnistkästen?
Vor ein paar Wochen entdeckten wir bei uns eine verletzte Fledermaus, die wir einem Experten aus Bremervörde übergaben. Letztendlich landete die kleine Maus in Hannover bei einer 80 jährigen Tierärztin. Wir erfuhren, dass die Fledermaus ganz oben auf der Artenschutzliste steht. Diese Koryphäe setzt sich großartig ein, um diese Art zu retten. Sie macht sogar manchmal bei den Fledermäusen Kaiserschnitte, um
bei der Geburt der Babys zu helfen. Dadurch haben wir verstanden,
wie es um die Tierchen steht und wollen das mit unseren
Fledermausnistkästen bekannt machen.
Dann sollten alle Leserinnen und Leser gleich einen Kasten bei dir bestellen? Sind die Lieferzeiten lang?
Na, eigentlich nicht! Nur sind wir aktuell dabei, unseren Lagerraum umzubauen und einen Arbeitszimmerbereich zu integrieren, da Petra vor kurzem die Funktion der Ausstellungsorganisation der „Bremen-Norder-Kreativisten“ übernommen hat.
Man kann nur hoffen, dass das Corona-Virus bald bekämpft ist, sonst wird aus eurem Wohnzimmer auch noch eine Werkstatt...
Keine Angst, die produktionsfreie Zeit hat zwar einiges an Investitionen gekostet, aber wir sind mit unseren Aktivitäten jetzt sehr
zufrieden.
Ohne die ausstellungsfreie Zeit hätten wir diese doch sehr zeitintensiven Änderungen und vor allem strukturierten Verbesserungen nicht einführen können.
Und beide rufen im Chor:
"Hoffentlich ist Corona bald vorbei, es wird alles viel zu teuer...!"
Das Interview geführt mit Abstand am Telefon/PC - durch B.F. und Text U.M. + B.F. am 19.10.2020
Ich vermisse die Umarmungen
Vom Schäfchen
zur kunstvollen Skulptur -
Christine und Reinhard Tenzler
Christine, wie empfindest du die Zeit der physischen und psychischen Einschränkungen durch Corona?
Ich bin mir der Ernsthaftigkeit der Situation völlig bewusst, aber Angst oder Panik habe ich vor dem Virus nicht.
Wie verbringst du die Wochen in denen keine Ausstellungen mehr stattfinden dürfen?
Meine Bastellust ist verflogen!
Heißt das, du sitzt gelangweilt am Fernseher?
Nein überhaupt nicht, Reinhard fordert meine Kreativität bei der Vermarktung seiner neuen Produkte als Werbemanagerin im Internet. Außerdem fordert mich die Vereinsarbeit als Vorstandsvorsitzende.
Reinhard, du hast wohl das Hobby deines Lebens entdeckt?
Ja, das kann man so sagen. Das Arbeiten mit Edelstahl, Biegen und Schweißen und dabei kreativ sein, erfüllt mich vollkommen. Ich kann
bei meiner Arbeit innen in der Werkstatt und draussen im Garten arbeiten.
Von Schäfchen, zu Gürtelschnallen und jetzt Figuren für den Außenbereich, ich habe den Eindruck, die Arbeiten werden immer größer, brauchst du vielleicht bald eine große Werkshalle?
Nein, das glaube ich nicht, aber die neuste Figur, unser "Lockvogel",
ist 1,55 Meter hoch.
Was vermisst du denn in der Zeit der Einschränkungen?
Die Freiheit, meine Familie, Freunde in den Arm nehmen zu können, wann ich will!
Danke euch für den Einblick.
Das Interview -geführt mit Abstand am Telefon - durch B.F. am 16.10.2020
Bei Corona denke ich an ein stillgelegtes Leben
und übervolle Bastelkisten
Vom Basteln und einer neuen Frisur
Gisa und Bernd Mai
Das gepostete Bild von Gisa - mit kurzem Haar, grau gefärbt - überrascht mich...
Das ist meine Corona-Frisur, sagt Gisa, (sie steht ihr richtig gut). Diese Frisur widerspiegelt mein jetziges Empfinden! Aber das eingeschränkte Leben lässt nicht nur die Haare grau werden...Es füllt die Kisten mit den kreativen Bastelsachen. So habe ich meine Leidenschaft, das Stricken und Häkeln wiederentdeckt. Entstanden sind Dreiecktücher, natürlich in einem schönen Karton verpackt, nebenbei ein paar Lichterflaschen und Blumenkränze. Die Blüten der Kränze sind aus Stoff und alle einzeln zusammengesetzt.
Das sieht nach großer Bastelfreude aus?
Es macht einfach Spaß, etwas Neues oder Altes auszuprobieren, und man kann sich dabei so schön von den Alltagssorgen und Ereignissen ablenken.
Das Interview, geführt mit Abstand am Telefon/PC, durch B.F. und Text G.M. am 16.10.2020
Wir machen alle mit!
„Eine Maske schützt nur Dein Gegenüber,
aber viele Masken schützen Alle.“
Hallo Ihr lieben kreativen Leute,
die „Bremen-Norder-Kreativisten“ rufen eine Aktion ins Leben:
"Spenden für die Engel"
Wie Ihr alle wisst, ist eine grundlegende Versorgung von
Masken in den Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten
und Obdachlosen-Einrichtungen zur Zeit nicht gewährleistet.
Aus diesem Grund wollen wir gerade für diese Menschen,
die sich aufopferungsvoll kümmern,
Stoffmasken, „Schnuties“, herstellen und verteilen.
April 2020
Aufruf zur Maskenspendenaktion
von April bis Juni 2020
Von April bis Juni 2020
riefen wir Kreativisten zu
einer Maskenspendenaktion
auf. Und wir ahnten nicht,
dass es zu einem solch
großartigem Ergebnis
kommen würde...
Christine Tenzler hat die Nähanleitung aus dem Internet. Dabei werden die Masken nach Vorgaben
der "Essener Feuerwehr" angefertigt. Ein Draht in dem oberen Paspelband dient zum festen Sitz auf der Nase und kann individuell angepasst werden.
Welch eine Freude...
Schon am 12.4.2020, dem Ostersonntag, konnten
35 "Schnuties" an das
Seniorenzentrum
"Haus Christian"
in Ritterhude
übergeben werden.
(facebook Haus Christian e.V. Ritterhude)
Barbara Becker und
Alina Marquart
zeigten ihre Nähkünste.
Und so fand am 17.4.2020 die Übergabe von 30 "Schnuties"
im
"Kursana Domizil"
Haus Raphael
Löhstraße 44
28755 Bremen
statt.
30 Masken wurden am 17.4.2020 im
Stiftungsdorf Fichtenhof
Seniorenheim
Schönebecker Kirchweg 33
in 28757 Bremen
...bei strahlendsten Sonnenschein übergeben.
Das Seniorenheim sieht verwaist aus, aber innen kümmern sich die Pflegerinnen und Pfleger liebevoll um ihre Bewohnerinnen und Bewohner.
Kirsten Rustige und Barbara Falck wollen auch unterstützen.
Kirsten näht auf der über 40 Jahre alten Nähmaschine ihrer Mutter. Es fällt ihr ebenso schwer, wie Barbara, die sich zu diesem Zweck eine Nähmaschine ausborgte. Und da jede Maske wichtig ist, können wir auf die Beiden nicht verzichten.
Am 23.4.2020 konnten 35 Masken an das
"Hospiz Lilge-Simon-Stift"
Feldberg 1
28757 Bremen
von den Kreativisten übergeben werden.
Herr Matthias Franziskus Müller und seine Mitarbeiter waren überaus dankbar. Das Hospiz muss 5%
der Ausgaben über Spenden finanzieren.
In diesen "Corona-Zeiten" können sie die Spendengelder
kaum akquirieren, so Herr Müller und deshalb ist auch
eine materielle Spende hier sehr willkommen!
(Herr Müller, rechts im Bild, freut sich über die Schnuties, die B. Falck als
Vertreterin der Kreativisten überreicht.)
Obwohl Dagmar Frieden und Ute Schulze zur Corona-Zeit direkt in ihren Firmen arbeiten, machen sie bei der Spendenaktion mit. In der Schneiderstube sieht es richtig professionell aus. Mit einem Rollenschneider, den Dagmar extra für die Maskenherstellung erworben hat, können sie sogar bis zu drei Lagen Stoff schneiden. Sie zeigen, wie die Falten für die "Schnuties" mit Hilfe besonderer Klammern gehalten werden können, somit ist ein Verrutschen kaum möglich und Verletzungen durch Stecknadeln gemindert. Die Fertigstellung scheitert jetzt nur noch am Gummiband, aber eine Lieferung ist in nächster Zeit in Aussicht.
Die einzigen, die mit der Aktion nicht einverstanden sind, sind ihre beiden Hunde. Artig warten sie auf den nächsten Spaziergang vor der Schneiderwerkstatt. Keine Angst, auch die Frauchen freuen sich darauf und so ist die Toberei bald in Sicht...
Mensch, beeilt euch mal...!!!
Das dauert ja ewig!!!
Nicht jeder kann nähen...
Deshalb spendeten einige Kreativisten!
Von dem Geld können
Stoffe, Nähgarn und Zubehör gekauft werden.
27.4.2020:
Die erste Stoffspende ging ein. Die Blumenthalerin und begeisterte Ausstellungsbesucherin,
Ilsetraut Heimann,
überbrachte persönlich (natürlich geschützt - mit Abstand und Maske!)
eine große Tüte. Und sogar ein paar Meter Gummiband waren dabei.
Ilsetraut hatte von der Spendenaktion gehört und aus ihrer Nachbarschaft
gesammelt. Danke schön.
Am 28.4.2020 konnten wir
wieder 34 Masken an das
Osterholzer
Palliativnetz e.V. OPAL
Bahnhofstr. 119
in 27711 Osterholz-Scharmbeck übergeben.
Anika Brünings (v.l.n.r.) mit Lauren (6.Klasse und noch immer schulfrei...) und Beata Kupka freuten sich über die bunte Auswahl und probierten die "Schnuties" gleich an.
Das Opal Palliativnetz ist für Menschen, die am Ende ihres Lebensweges stehen, gegründet worden. Die speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Palliativnetzes versorgen einfühlsam schwerst und unheilbar Kranke. Dabei werden sie von den Krankenkassen und durch Spenden unterstützt. Für die zu Betreuenden entstehen keine weiteren Kosten. Trotz der Corona-Zeit, so die Koordinatorin, examinierte Pflegefachkraft und Pflegeberaterin A. Brünings, sind zur Zeit keine Wartelisten nötig. Auch gehören noch keine an Covid 19-Erkrankte zu ihren Patienten. Eine enge Verbundenheit besteht mit dem fachspezifischen Wundversorgungsteam, dem ambulanten Hospizdienst Osterholz und mehreren Fachärzten im Landkreis Osterholz.
Außerdem besteht ein 24h-Rufbereitschaftsdienst.
Schön, dass es Euch gibt!
info@opal-netz.de
Am 4.5.2020 30 Masken an das Seniorenheim
"Stiftungsdorf Blumenkamp"
Billungsstr. 21 in 28759 Bremen übergeben
Frau Jutta Groth, Hausleiterin der Einrichtung, empfing mich am Fenster der Verwaltung. Auf Grund der jetzigen Situation sind Besuche im Pflegeheim nicht gestattet. Sie bedauert das sehr.
Ab und zu finden im Park vor dem Haus für die zu Betreuenden Konzerte statt, so Frau
Groth, eine kleine Abwechslung in dieser tristen Zeit.
Auch hier konnten wir helfen und
"DANKE" am 4.5.2020 sagen:
30 "Schnuties" für das
DRK, Stader Landstr. 41/43 in 28719 Bremen.
Herr Thomas Kirschner, Geschäftsführer der DRK Bremen Pflege GmbH empfing mich sehr herzlich in den neu bezogenen Geschäftsräumen. Seit Januar 2020 ist die
Geschäftsstelle der DRK Bremen Pflege GmbH von der Meinert-Löffler-Str. in die Stader Landstr. 41 umgezogen.
Die Pflege GmbH ist ein ambulanter Pflegedienst, wenn es um Einschränkungen des täglichen Lebens wie Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung von Menschen geht. Weiter
werden gleichfalls ärztliche Versorgungen im häuslichen Umfeld sichergestellt. Diese wird von Seiten des behandelnden Arztes, wenn diese für notwendig erachtet, ärztlich verordnet.
„Wir helfen im Haushalt und sichern die Pflege von „Hilfebedürftigen“ nach Krankenhausaufenthalten oder aber nach dem Pflegeversicherungsgesetz, so Th. Kirschner.
Eine enge Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Hausarztpraxen als auch die „Mund zu Mund-Propaganda“ ermöglichen einen stetigen Kundenstamm. Die aktuelle Situation setzt Sicherheitsstandards
voraus. So ist das Tragen von MNS bei der täglichen Sicherstellung von Versorgungen für unsere Mitarbeiter eine Pflicht. „Diese Masken geben unseren 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei
ihrer
täglichen Arbeit Sicherheit, den jeweiligen Kunden vor möglichen Ansteckungen zu schützen. Um Engpässe der Schutzartikel wie Handschuhe, MNS, FFP2-Masken,
Händedesinfektion zu vermeiden, wird sich fortlaufend um die Beschaffung dieser Materialien gekümmert“.
Herr Kirschner schildert die aktuellen Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Schutzartikeln. „Masken, Handschuhe als auch Händedesinfektionsmittel haben wir zur
Zeit ausreichend zur Verfügung, weil wir uns fortlaufend darum bemühen und für eine kontinuierliche Beschaffung Sorge tragen“, sagt Th. Kirschner.
„Den Mehraufwand an auftretenden Kosten kann die Pflege GmbH beim sogenannten Rettungsschirm zum Ausgleich der COVID-19 bedingten finanziellen Belastungen von
Pflegeeinrichtungen geltend machen.“
Herr Kirschner zeigt sich sehr glücklich darüber, einem möglichen Engpass an Schutzmasken mit der Spende des Vereins der Bremer-Norder-Kreativisten entgegen treten
zu können. In kommenden Jahr 2021 ist die Eröffnung von zwei Tagespflegen geplant.
„Bleiben Sie gesund“... mit diesen Worten verabschieden wir uns, ein Satz, der in letzter Zeit viel an Bedeutung gewonnen
hat...
(Bild rechts oben: Geschäftsführer Thomas Kirschner mit seiner Kollegin Julia Linke tragen unsere "Schnuties")
T. Kirschner + B. Falck Mai 2020
Am Freitag, den 8.5.2020 habe ich erstmals an ein Projekt verteilt, welches mir sehr am Herzen liegt, nämlich die Obdachlosen. 40 Masken habe ich Melanie Folger übergeben, die für die Verteilung und Weiterreichung an die Obdachlosen sorgt. Sie ist aktiv bei der Facebookgruppe
"Präventionsteam - Streetwork einmal anders"
Dies ist eine Gruppe von Privatleuten, die ganz klein als Privatinitiative angefangen hat, mit einem Bollerwagen die gespendeten Dinge an einem Montag vor dem Bahnhof zu verteilen. Inzwischen hat die Gruppe 455 Mitglieder und viele Helfer und ist ein fester Bestandteil der Obdachlosenszene geworden.
Zur Zeit findet keine öffentliche Verteilung statt, aber Melanie und ihr Team arbeiten eifrig im Hintergrund und fangen schon an wieder etwas zu planen.
Daher werden die Masken weitergeleitet an die aktiven Obdachlosen-Organisationen.
Es werden aber noch weitere Masken benötigt, die wir dann, wenn wieder ein Schwung fertig ist, liefern werden.
Christine Tenzler Mai 2020
Bei Günter Uden ist das "Masken- Nähfieber" ausgebrochen. Anette Uden hilft fleißig beim Zuschneiden und Fälteln. Sie schneiderten schon über 200 "Schnuties".
Jede dritte Maske wird gespendet. Die nächste Lieferung an eine Pflegeinstitution kann also bald erfolgen.
Am Samstag, den 9.5.2020 konnten wieder 42 Masken verteilt werden.
Sie gingen diesmal an das
* Frieda Obdachlosenprojekt *.
Durch das Projekt können Obdachlose vor Ort und immer Samstags auf der Bürgerweide mit Spenden, Kaffee, Kuchen, Bockwürstchen, belegten Broten, Hygieneartikeln, Isomatten und Schlafsäcken, um nur einiges zu nennen, versorgt werden. Mit dem Bollerwagen namens *Frieda* besuchen die fleißigen Helfer auch die Obdachlosen direkt an ihren Schlafplätzen.
Die Freude über die „Schnuties“ war groß, zumal die Obdachlosen immer mehr als eine Maske benötigen, da die Reinigungsmöglichkeiten dafür nicht so oft gegeben sind. Wer mehr über das FRIEDA PROJEKT erfahren möchte, kann gern mal auf die Facebookseite :
-Das Frieda-Projekt -Obdachlosenhilfe in Bremen-schauen und sich informieren.
Christine Tenzler Mai 2020
„Wir wären über eine finanzielle
Förderung sehr dankbar“
Herr Markus Heine, 1. Vorsitzender des
Nordbremer-Lebensmittelverein e.V.,
führt mich durch den Laden in der
Schwaneweder Straße 70 in 28779 Bremen. In
den Regalen und Stiegen findet man reichlich Lebensmittel wie Obst und Gemüse, aber auch Brot und Brötchen, um nur einiges zu nennen. „Jeder, der Unterstützung braucht, kann
kommen. Die Kosten betragen 20,--€/Monat und bedürftige Menschen können sich dafür zwei mal die Woche Lebensmittel aussuchen. Mittwochs liefern wir sogar an Hilfebedürftige aus, die
nicht mehr in der Lage sind selbst zu kommen.“, sagt Markus Heine. Täglich ist das Geschäft
Montag - Freitag von 8 - 15 Uhr und Samstag von 8 - 14.00 Uhr geöffnet.
Die „Nordbremer Lebensmittelhilfe“ besteht seit 2002 und wurde damals von nur sieben Mitgliedern gegründet. Jetzt kümmern sich 45 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer abwechselnd um das Geschäft. Und für diese Menschen spenden wir, die "Bremen-Norder-Kreativisten".
40 selbstgenähte "Schnuties".
Schnell werden die Masken umgebunden, für das Foto die Gummischürzen abgenommen
und als Fotografin rufe ich: „Bitte lächeln!“ Und alle müssen laut lachen...
Aus den monatlichen Umsätzen finanziert die „Nordbremer Lebensmittelhilfe e.V.“
Kosten, wie Miete, Wasser, Strom, KFZ-Versicherung, Benzin usw.
Die Lebensmittel bekommen sie von vielen Supermärkten gesponsert. Nur Förderer für Geldspenden bleiben noch aus.
Es wäre wirklich schön, wenn für diese „Engel“, die nicht nur zu „Corona-Zeiten“ helfen, sondern das ganze Jahr für unsere Gesellschaft da sind, auch finanzielle Spenden eingehen würden.
(Foto oben Markus Heine mit seinen fleißigen ehrenamtlichen! Mitarbeiterinnen) nordbremer-lebensmittelhilfe.com
Telefon 0421 - 68458676
B. Falck Mai 2020
*Frieda-Das Obdachlosenprojekt*
Christine Tenzler (links) bei der Übergabe
am Bollerwagen von 42 "Schnuties"
im Namen derBremen-Norder-Kreativisten
"Ich bin sehr dankbar, dass ich durch unsere Spendenaktion den Menschen auf der Straße
etwas helfen konnte."
Die letzten "Schnuties" gehen auf Reisen
Heute habe ich die letzte Menge unserer Mund-Nasenbedeckungen
verteilt bzw. gespendet.
Beim Treffen mit dem Ortsamtsleiter von Vegesack, Herrn Dornstedt , wurden die Masken bei einem sehr netten Gespräch übergeben. Diesmal waren es 61 Stück.
Sie gehen an Obdachlose und hilfsbedürftige Personen in Bremen-Nord.
Herr Dornstedt gibt sie Anfang nächster Woche, bei der Beiratssitzung, an die zuständigen Personen weiter. Die Betreuung und Versorgung Obdachloser ist ein großes Anliegen von ihm und daher hat er sich die Zeit genommen mit mir persönlich zu sprechen und die Masken in Empfang zu nehmen. Ich soll allen Kreativisten ein persönliches Dankeschön ausrichten.
Er hat sich auch sehr für unseren Verein interessiert.
Leider sieht man auf dem Foto – durch die Masken – nicht, wie wir alle Beide strahlen und uns freuen. Aber denkt es euch einfach.
Es sind nun 449 Masken gespendet und verteilt worden. Das ist einfach toll und schön und ich danke allen Näherinnen und Nähern für ihren Einsatz.
Die letzte Übergabe und das Interesse von Herrn Dornstedt war das i-Tüpfelchen auf unserer erfolgreichen Aktion und ein wunderbarer Abschluss.
(Christine Tenzler Juni 2020)
*Anmerkung 42 Masken wurden zusätzlich gespendet und auf Wunsch des Empfängers nicht durch einen Artikel erwähnt.
Redaktion: B. Falck April - Juni 2020
449* Schnuties
bis 12.6.2020
449 "Schnuties" konnten in der "Corona-Krise" helfen. Wir, alle vom "Verein Bremen-Norder-Kreativisten", haben in einer Zeit des Stillstandes ein sinnvolles Projekt ins Leben gerufen und wir sind
stolz, dass wir ein solches Ergebnis erzielen konnten.
Hiermit danken wir nochmals allen Näherinnen und Nähern, allen
Geld- und Sachspendern und allen Verteilern für ihren außerordentlichen Einsatz.
Schön, dass es EUCH gibt.